Hendrik Heide – Mixer und Shaker
Barchef im Hotel Oberstdorf
Ich heiße Hendrik Heide, bin 30 Jahre alt und in Sachsen-Anhalt geboren. Meine Kindheit habe ich in Franken verbracht und lebe mittlerweile seit 15 Jahren im Allgäu. Ich bin Barkeeper und Barchef im Hotel Oberstdorf.
Beruf oder Berufung – warum liebst du deine Arbeit?
Ich bin Barkeeper aus Leidenschaft und tue genau das, was mir Spaß macht. Ich liebe es, Gäste mit Getränken glücklich zu machen. Und neue Drinks zu kreieren wie unseren Signature Drink namens „Hendriks Kiss“. Dieser besteht aus Wodka, Pfirsichlikör, Orangen- und Ananassaft.
Bist du Newcomer oder schon ein alter Hase in deinem Job?
Meine Liebe zu Getränken hat sich während meiner Ausbildung entwickelt und da das ja schon ein paar Jahre her ist, würde ich mich als alten Hasen bezeichnen. Immerhin habe ich in der Barschule in München auch schon einen Barmanagement-Kurs gemacht!
Wie bist du zu deiner derzeitigen Tätigkeit gekommen?
Ich wollte schon immer in die Gastronomie und fing 2008 eine Ausbildung zum Hotelfachmann im Hotel Oberstdorf an. Dort hat es mir so gut gefallen, dass ich immer noch da bin. Es ist diese lockere und entspannte Atmosphäre in dem 4-Sterne-Superior-Hotel, die tolle Lage in der Natur und die vielen unterschiedlichen Menschen, die zu uns kommen – von Wellness- und Sportfans bis hin zu Familienurlaubern und auch viele Einheimische, die unsere Gastronomie und Gastfreundschaft schätzen.
Dein typischer Joballtag – wie würdest du ihn beschreiben?
Mein Dienst geht von 15 Uhr bis Mitternacht – so lange hat die Bar auf. Wir haben eine Nachmittagsjause, das Bauernbuffet, da serviere ich schon die ersten Getränke und ab 18 Uhr beginnt der Abendservice mit Aperitifs wie Hugo oder unseren Kräuter-Rührtails. Das sind eigene Kreationen mit Kräutern aus dem Hausgarten, die nicht geshaket, sondern gerührt werden, daher der Name. Sehr beliebt ist die „Kräuterklamm“ – ein Mix aus Limetten, Lavendelsirup, Sekt und frischem Salbei.
Wenn du an deine Arbeit denkst, was macht dich besonders stolz?
Zu sehen, wie sich unsere Azubis und Quereinsteiger entwickeln, die ich mit anlerne. Und auch meine eigene Entwicklung bereitet mir Freude.
Wie profitieren Einheimische von eurem Angebot?
Unsere gesamte Gastronomie ist auch für Einheimische gedacht, nicht nur für Hotelgäste. Und wir freuen uns sehr, wenn Leute aus der Umgebung zum Frühstücken kommen, nachmittags für Kaffee und Kuchen oder zum Abendessen. Aber auch an der Bar haben wir etliche Stammgäste, die oft auch wegen unserer Mitarbeiter kommen, die sie kennen. Mit vielen bin ich auch per „du“ und weiß natürlich, was ihr Lieblingsgetränk ist.
Was ist deine Rolle als Urlaubsmacher?
Ich sehe mich als Urlaubsbegleiter, der für viele schöne Momente und neue Geschmackserlebnisse sorgt.
Was bringt dir der Tourismus persönlich?
Durch den Tourismus haben wir das Haus voll und ich darf meiner Leidenschaft nachgehen, Gäste zufrieden zu machen. Denn wenn ein Gast zufrieden ist, bin ich auch zufrieden.