Laura Faltner – hat immer ein offenes Ohr für die Gäste

Laura Faltner ist angehende Hotelfachfrau im Hotel Oberstdorf.

Schon als Kind hat Laura viel von der großen, weiten Welt gesehen: Thailand, Singapur, England und Dubai standen über die Jahre auf dem Reiseprogramm von Laura Faltners Familie. „In Dubai ist mir besonders die unfassbar nette Service-Mitarbeiterin im Kempinski Hotel in Erinnerung geblieben“, erzählt die 19-Jährige. Urlaubserlebnisse wie diese haben sie fasziniert und auch stark geprägt: Momentan macht die Mindelheimerin eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Hotel Oberstdorf.

Laura Faltner © StMWi/E. Neureuther

Neue Menschen kennenlernen

Nach dem Schulabschluss fragte sie in dem Wellnesshotel, in dem auch ihre Cousine arbeitete, nach einer Lehrstelle – und konnte direkt anfangen. Das war vor knapp drei Jahren; im Sommer 2023 wird Laura mit ihrer Ausbildung fertig und hat auch schon einen Job in der Tasche: als Rezeptionistin in dem 4-Sterne-S-Hotel. Sie freut sich darauf, denn dieser Bereich im Hotel ist ihr der allerliebste. Sie war auch schon im Service und als Zimmermädchen tätig, aber bei letzterem fehlte ihr der Gästekontakt. „Ich liebe es, jeden Tag neue Leute kennenzulernen“, sagt Laura. Den Hotelgästen dabei zu helfen, eine schöne Zeit zu erleben und sich erholen zu können, bereitet ihr große Freude. Deshalb sieht sie ihren Beruf auch als Berufung an: „Ich kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu machen.“

Den Gästen die richtigen Tipps geben

Als gebürtige Allgäuerin kennt sie sich in der Gegend gut aus und empfiehlt den Gästen auch Ausflugs- und Wandertouren, wie etwa in die berühmte Breitachklamm. „Wenn ich dann sehe, wie glücklich die Leute sind, erfüllt mich das mit Stolz“, so Laura. Ihre Rolle als Urlaubsmacherin gefällt ihr. Dazu zählt für sie auch, dass die Gäste sich vom ersten Moment an wie zu Hause fühlen können.

Dafür gibt sie alles, wenn sie um 13 Uhr den Spätdienst an der Rezeption antritt. Dann heißt es: Gäste einchecken, Infos über das Haus und die Umgebung weitergeben und viel telefonieren. „Und ganz wichtig: Spaß mit den Kolleginnen und Kollegen haben“, sagt Laura lachend. Von einem Hotel können ihrer Erfahrung nach auch Einheimische profitieren, unter anderem weil es sehr viele verschiedene Jobmöglichkeiten bietet. Und noch einen Vorteil zählt sie auf: Einheimische bekommen im Hotel Oberstdorf einen Rabatt für das Frühstücksbuffet, mit mehr als 150 unterschiedlichen Komponenten, „alles frisch und aus der Umgebung“, so Laura. Und natürlich sind die Einheimischen auch zum Mittag- und Abendessen immer herzlich im Hotel willkommen.

Ein Plus für den Ort 

Den Tourismus betrachtet sie als sehr wertvoll für den ganzen Ort. „Sonst würde es hier doch nicht so viele kleine, nette Läden geben, wo man beispielsweise regionalen Bergkäse kaufen kann, und auch nicht so viele Restaurants.“ Die ganze Region würde nicht so wertgeschätzt werden, wie es jetzt der Fall ist. Für Laura persönlich bietet der Tourismus die Chance, jeden Tag neue Leute kennenzulernen – sie hat ihren Traumjob gefunden. Sobald sie 21 Jahre alt ist, will sie nach Amsterdam und dort Hotelmanagement studieren. Und danach soll es auch mal wieder in die große, weite Welt gehen: Laura’s aktuelle Traumdestinationen sind London und Dubai, „dort würde ich gerne eine Zeit lang arbeiten“.

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