Zukunftsbranche Tourismus
Bereit für neues Reisen
Die Zeiten waren schon einmal einfacher, keine Frage. Aber was bedeutet das für den Tourismus? 3 Gründe, warum der Tourismus eine Zukunftsbranche ist – und wie er zukünftig aussehen soll.
Tourismus in Bayern ist…
1. Krisensicher
Untersuchungen zeigen, dass die Reiselust in Deutschland ungebrochen und krisenfest ist. Nach klassischen Konsumausgaben wie für Autos, Möbel oder Restaurantbesuche steht das Reisen bei den Deutschen nach wie vor an erster Stelle. In Krisenzeiten reist man gegebenenfalls etwas anders als sonst – doch nach wie vor gilt „Urlaub muss sein“. Und mit 92,3 Mio. Übernachtungen bei 34,2 Mio. Gästeankünften war Bayern 2022 erneut das beliebteste Reiseziel innerhalb Deutschlands. Bayern kann sich also auch in Zukunft auf viele Gäste und entsprechende Umsätze sowie viele krisensichere Arbeitsplätze freuen.
2. Authentisch & Emotional
Während das Reisefieber unverändert hoch bleibt, so ändern sich die Reisewünsche und -vorstellungen der Deutschen. Das Zukunftsinstitut hat einen neuen Reisetrend ausgemacht: „Resonanztourismus“. Dahinter steckt der zunehmende Wunsch der Menschen, auf Reisen nicht nur oberflächlich unterhalten, sondern vor allem emotional berührt zu werden. So, dass man sich möglichst lange noch an die Reise erinnert. Reisende suchen also verstärkt authentische, tiefe Erfahrungen und echte Begegnungen mit den Menschen aus der Urlaubsregion. Und zwar abseits des touristischen Mainstreams, weit weg von Oberflächlichkeit und Touristenrummel.
Bayern bringt die allerbesten Voraussetzungen mit, um dieses Bedürfnis nach Authentizität und Resonanz zu stillen. Denn die Kreativität und Bereitschaft der Bayern, den Gästen bewegende Momente zu ermöglichen, sind groß. Und ohne eine positive Einstellung der Einheimischen gegenüber dem Tourismus kann Resonanztourismus, können echte Begegnungen zwischen Gästen und Gastgebern auch gar nicht stattfinden.
3. Nachhaltig
Das große Bedürfnis nach Nachhaltigkeit wird die Zukunftsbranche Tourismus prägen. Und auch hier ist das Urlaubsland Bayern schon bestens aufgestellt. Nicht nur, weil nachhaltiges Handeln ohnehin tief in der bayerischen Lebensart verwurzelt ist und weil traditionelles Wirtschaften in und mit der Natur in Bayern eine lange Tradition besitzt. Auch die Wertschätzung für regionale Erzeuger und für hochwertiges Handwerk ist im Freistaat sehr groß. Auf dieser gewachsenen Basis lassen sich nachhaltige Tourismuskonzepte entwickeln, die ökologisch und sozial sinnvoll sind – und eine echte Wertschöpfung für die Regionen bedeuten.
Ein Beispiel für modernes und nachhaltiges Tourismusmanagement ist der „Ausflugsticker Bayern 2.0“. Hiermit können Besucherinnen und Besucher die Auslastung von touristischen Anziehungspunkten und Parkplätzen überprüfen, noch bevor sie sich auf den Weg dorthin machen, und dann eventuell Alternativziele und -routen ansteuern. Der Effekt: weniger Staus, weniger Menschenmassen und weniger „Overtourism“-Frust bei Gästen und Einheimischen.
Ein zukunftsfähiger Tourismus ist gut für alle. In der Praxis sieht das so aus:
- Tourismus soll die Lebensqualität von Gästen und Einheimischen gleichermaßen erhalten und weiter steigern.
- Die Bevölkerung soll in die Lebensraumentwicklung mit einbezogen werden, um die Bedürfnisse von Einheimischen und Gästen ins Lot zu bringen.
- Sinnvolle und nachhaltige Investitionen sowie die Förderung einer modernen Freizeitinfrastruktur durch dementsprechende politische Agenden auf kommunaler Ebene.
- Investitionen in personelle Ressourcen, um die Qualität der Dienstleistungen und Freizeitangebote weiterhin gewährleisten und die gewünschten Resonanzerfahrungen bei den Gästen ermöglichen zu können.
In Bayern trifft die Zukunftsbranche Tourismus mit ihren neuen Trends und Reisebedürfnissen daher auf beste Voraussetzungen.