Michel Frenzel-Assih – Der Mann mit den heilenden Händen
Michel Frenzel-Assih ist Masseur, medizinischer Bademeister, Physiotherapeut und Osteopath in der Therme Bad Steben. Dank ihm kommen Gäste und Einheimische in den Genuss der wohltuenden Wirkung des Wassers.
Michel Frenzel-Assih, vor 57 Jahren im westafrikanischen Togo geboren, lebt seit vielen Jahren im Frankenwald und arbeitet als Masseur, medizinischer Bademeister, Physiotherapeut und Osteopath in der Therme in Bad Steben.
Was ist dein Beruf und wo übst du ihn aus?
Ich bin ausgebildeter Masseur, medizinischer Bademeister, Physiotherapeut und Osteopath. Seit 1999 arbeite ich in der Therme in Bad Steben im Frankenwald. Wohne aber 35 Kilometer entfernt in Hof, wo ich zusammen mit meiner Frau seit 1995 lebe.
Beruf oder Berufung – warum liebst du deine Arbeit?
Mittlerweile denke ich, dass es meine Berufung ist, denn ich übe meinen Beruf mit großer Leidenschaft aus. Es ist wunderbar zu sehen, wie ich anderen Menschen mit meiner Arbeit helfen kann.
Bist du Newcomer oder alter Hase?
Da ich schon fast 23 Jahre in meinem Beruf tätig bin, gehöre ich zu den alten Hasen!
Wie bist du zu deiner Tätigkeit gekommen? War es schon immer dein Traum? Gab es Umwege?
Ursprünglich wollte ich Bibliothekar oder Literaturdozent werden oder mich mit Philosophie beschäftigen. Darum habe ich zunächst auch afrikanische Literatur studiert. Diese Themen haben mich schon immer interessiert und beschäftigen mich auch heute noch. Auch für die Ausübung meines Berufes hat mir die Beschäftigung mit diesen Themen viel gebracht, denn eine soziologische Komponente ist hier stets dabei. Mein Interesse für die Physiotherapie kam jedoch über den Fußball: Denn als ich früher in der Dritten Liga Fußball spielte, hatte ich viele Sportverletzungen. Von den damaligen Behandlungen war ich allerdings nicht sehr begeistert. Ich wollte weg von der Spritzenmedizin – und das führte mich schließlich zur Physiotherapie.
Dein typischer Joballtag – wie würdest du ihn beschreiben?
Ich beginne um sieben Uhr morgens. Als Abteilungsleiter behandle ich aber nicht nur zehn bis 15 Patienten pro Tag, sondern kümmere mich auch um die Organisation unseres Gesundheitszentrums. Dazu gehören der Fitnessclub, die Physio-, Moor- und Radon- sowie Wellnessabteilungen und insgesamt 18 Mitarbeitende. Ich gebe auch Sportkurse, die im Wasser stattfinden, wie zum Beispiel Aqua-Biking oder Aqua-Jogging. Als Sportphysiotherapeut des Deutschen Olympischen Sportbundes unterstütze ich in unserer Gegend zudem auch verschiedene Breiten- und Spitzensportler beim Trainingsaufbau und der Prävention.
Wenn du an deine Arbeit denkst, was macht dich besonders stolz?
Das positive Feedback meiner Patienten, ihre Begeisterung und ihr Dank – das motiviert mich immer sehr! Ich könnte 24 Stunden am Tag arbeiten, so groß ist mittlerweile die Nachfrage. Mein Arbeitsplan für das ganze nächste Jahr ist schon voll, und es freut mich sehr, dass ich bei den Menschen so gut ankomme und meine Arbeit wertgeschätzt wird.
Wie profitieren Einheimische von eurem Angebot?
Die kurzen Wege und die leichte Verfügbarkeit unseres reichhaltigen Sport- und Wellnessprogramms, wie auch die vielfältigen Therapieangebote, stehen jedem offen, egal ob es sich um private Leistungen oder Behandlungen auf Rezept handelt. Für bestimmte Anwendungen bieten wir zudem Rabatte an. Wer beispielsweise einen Aqua-Bikingkurs bucht, kann danach noch zwei Stunden die Therme nutzen. Oder nach dem 45-minütigen Aqua-Powerkurs noch zwei Stunden in der Schiefergrotte oder dem Solebecken entspannen. Einheimische profitieren außerdem von unserem günstigeren Früh- und Abendtarif.
Was ist deine Rolle als Urlaubsmacher?
Ich helfe Menschen und trage täglich dazu bei, dass sie viel für ihre Gesundheit tun und sich dadurch in der wunderbaren oberfränkischen Landschaft rundum wohlfühlen können.
Was bringt dir der Tourismus persönlich? Und dem Ort?
Ich lerne viele interessante Menschen aus unterschiedlichen Regionen kennen, das ist eine absolute Bereicherung für mich. Und ich kann dadurch viele berufliche Erfahrungen sammeln. Ich selbst nutze auch unsere Angebote wie Sauna und Fitnessclub, das hält mich fit bei meinen langen Arbeitstagen, die meist um die zehn Stunden dauern. Viele Leute denken, dass ich abends kaputt sein müsste, doch das Gegenteil ist der Fall, weil ich nach der Arbeit direkt noch etwas für mich und meinen Körper tun kann. Für unsere Gegend ist der Tourismus ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, der das Interesse und die Begeisterung der Gäste für den Frankenwald fördert. Die Einheimischen macht es weltoffener, und es findet eine große Wertschätzung für die Heimat statt. Ich beobachte dies seit vielen Jahren und freue mich, dass viele Menschen unsere Angebote nutzen.
Michel trägt dazu bei, dass die Menschen etwas für sich und ihre Gesundheit tun.